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Studie der Uni Freiburg

Versickern und verdunsten lassen (12.07.2018)

Eine Studie der Uni Freiburg zur Akzeptanz der naturnahen Regenwasserbewirtschaftung

Für den Umgang mit Regenwasser in der Stadt gibt es eine umweltfreundlichere Alternative zur Ableitung in die Kanalisation: Es kann in den Boden versickern oder auf Gründächern zurückgehalten werden und verdunsten.

Doch akzeptiert die Bevölkerung solche Maßnahmen zur naturnahen Regenwasserbewirtschaftung? Mit dieser Frage hat sich eine Forschungsgruppe um Lisa Bannert und Prof. Dr. Tim Freytag vom Institut für Sozialwissenschaften und Geographie der Universität Freiburg am Beispiel der Städte Freiburg, Hannover und Münster befasst.

Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die Zufriedenheit mit Gründächern und Versickerungsmulden bei Menschen, die entsprechende Anlagen nutzen oder in deren Umgebung leben, besonders hoch ist. In Freiburg sind Gründächer im Vergleich zu den beiden anderen Städten weit verbreitet und beliebt – und ökologische Aspekte wie Stadtklima und Umweltschutz sind den Befragten wichtiger als finanzielle Vorteile.

Dabei schneidet Freiburg durchweg positiv ab. Die Originalveröffentlichung ist auch als pdf vorhanden.

Lesen Sie weiter hier: versickern-und-verdunsten-lassen-12-07-2018

Studie FH Bielefeld

Projekt: Studie zur Versickerungsleistung eines Mulden-Rigolen-Systems im Lößlehm

Untersuchungen zur Ausdehnung des Anwendungsbereiches der dezentralen Versickerung von Niederschlagswasser auf Lehmböden

„Meßtechnische Dokumentation des Betriebs eines Mulden-Rigolen-Systems im Baugebiet Süthfeld in Werther bei Bielefeld, Auswertung der Meßdaten mit Hilfe von numerischen Simulationsmodellen, Berechnung mit dem FEM-Programm FLOW2P, Ermittlung der Modellparameter in Laborversuchen – Durchlässigkeitsbeiwert und kapillare Saugspannung in Abhängigkeit von der Sättigung.
Gemeinschaftsprojekt mit dem Ingenieurbüro I.W.A. in Minden.“

Es wurde ein Messprogramm zur Dokumentation der Funktionalität des Versickerungssystems in diesem Baugebiet entwickelt und umgesetzt. Dies geschah in Zusammenarbeit mit dem Labor für Bodenmechanik und Grundbau der FH Bielefeld, Abt. Minden als Gemeinschaftsprojekt mit dem Ingenieurbüro I.W.A. in Minden.

Das Projekt wird finanziert von der FH Bielefeld, der SF-Kooperation und dem Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW (MUNLV).

Die Studie der FH Bielefeld hier mit Link.

Die Ergebnisse der Messungen und Beobachtungen am Mulden-Rigolen-System können bisher wie folgt zusammengefasst werden (2000-2004):

  • Ein Einstau der Muldensohle trat nur gelegentlich und kurzzeitig auf.
  • Im 1., 2. und 4. Betriebsjahr war im Sommer über längere Zeiträume kein Abfluss zu beobachten, im Winter nahezu kontinuierlich.
  • In 2002 zeigen die Messungen auch im Sommer eine geringe ständige Abflussmenge mit erhöhten Abflüssen nach den Niederschlagsereignissen.
  • Über Auswertungen des Open-End-Tests im Lößlehm wird gesondert berichtet.
  • Ein Abschlussbericht und eine Veröffentlichung ist für 2005 geplant

Link zum Abschlussbericht