Bemessung Blockrigole

Ein Beispiel für die Bemessung einer Blockrigole nach DWA-A 138

Grundlagen und Annahmen

Die Versickerungsanlage soll eine möglichst kleine Fläche verbrauchen. Dazu wird eine Rigole aus Sickerblöcken mit besonders hohem Speicheranteil gewählt. Die Zuleitung erfolgt unterirdisch aus einem vorgeschalteten Filterschacht.

Für die Bemessung einer Blockrigole sind folgende Eingangsdaten erforderlich:

  • Größe der angeschlossenen Flächen
  • Neigung und Material der Dachfläche
  • Starkregen-Niederschlagsreihen am Ort (Regenspende)
  • Bodendurchlässigkeit (kf-Wert)
  • Blockelement: 0,80 x 0,80 x 0,35 m

Durchgeführt wird die Bemessung nach den Vorgaben im Regelwerk DWA Arbeitsblatt DWA-A 138.

Die Abbildung zeigen ein gestapeltes Blockelement mit Bodenplatte mit einem freien Speicherhohlraum von 94,2%.

Abildung: Rigoletto Sickerbox von AUER (224; a. 211 Liter)

Ergebnis der Bemessung nach DWA-A 138

Beispiel Blockrigole (AE = 200 m²)

Die Abbildungen zeigen die durchgeführete Dimensionierung einer Block-Rigolenversickerung mit Sickerblöcken für 200 m² angeschlossene Fläche mit einem kf-Wert von 1,9*10-5 m/s. Die Sickerblöcke werden in 2 Lagen übereinander und je 2 nebeneinander gestapelt.

Bemessung Block-Rigole
Bemmessung Block-Rigole, max. Volumen

Abmessungen der Blockrigole

  • insgesamt 32 Sickerblöcke
  • Länge LBR = 6,40 m (gewählt 8 x Blocklänge, berechnet 5,83 m)
  • Breite bBR = 1,60 m (gewählt 2 x Blockbreite)
  • Höhe hBR = 0,70 m (gewählt 2 x Blockhöhe)
  • max. Speichervolumen VBR = 6,75 m³ (berechnet 6,15 m³)
  • Umhüllung mit Geotextil-Vlies
  • Filterschacht erforderlich