Entscheidungsfragen

Von der Idee bis zum Betrieb einer Versickerungsanlage

Überlegungen, Ideen, Fragen

Ich habe eine Idee: Ich möchte auf meinem Grundstück das Regenwasser versickern, ökologisch handeln und auch noch die Kosten für die Regenwassergebühr sparen. Und vielleicht auch noch im Sommer das Regenwasser für die Gartenbewässerung nutzen.

Zu Beginn stehen noch viele unbeantwortete Fragen im Raum.

  • Wo bekomme ich welche Informationen?
  • Welche Variante an Versickerungsanlagen kommt für mich in Betracht?
  • Wie hoch sind die Kosten für die unterschiedlichen Versickerungsanlagen?
  • Welche Kosten kommen für eine Wassernutzung dazu (Speicher)?
  • Kann ich mit Eigenleistungen Kosten sparen?
  • Muß ich einen Antrag stellen, wo, wie?
  • Welche Dachflächen und sonstigen Flächen kann ich anschließen?
  • Muß ich die Regenwasserfallrohre umbauen?
  • Ist mein Grundstück geeignet, groß genug, Gefälle ok?
  • Ist die Bodendurchlässigkeit ausreichend gut?
  • Ist eine Untersuchung dazu erforderlich, ein Gutachten?
  • Was kostet ein Versickerungsgutachten?
  • Kann ich selbst einen Versickerungsversuch machen?
  • Gibt es eine Anleitung zum Versickerungsversuch?
  • Wie erfolgt die Auswertung?
  • Was brauche ich noch?

Nach der ersten Phase die Entscheidung

Ich habe selbst den Versickerungsversuch gemacht, hat gut geklappt und auch die Auswertung lief problemlos. Überschlägig sind die Dachflächen von Haus und Garage ca.120 m² groß. Ich werde mich für eine Versickerungsmulde entscheiden, bei 10 bis 20% maximal 25 m² groß, die ich selbst bauen kann.

Von der Stadt wird eine hydraulische Bemessung nach DWA-A 138 gefordert. Der Antrag ist mit diversen Anlagen zu versehen.

  • Versickerungsversuch war erfolgreich mit einem kf-Wert, der eine Versickerung ermöglicht
  • Grundstück ist geeignet, freie Fläche ist ausreichend vorhanden
  • Abstände sind einzuhalten und das Gefälle passt
  • Leitungen sind im Gartenbereich nicht vorhanden
  • Eigenleistung steht bereit

Dimensionierung, Detailplanung

Jetzt ist der Fachmann gefragt. Die Auswahl begründen und die Versickerungsanlage in der Detailpanung berechnen und im Detail zeichnen. Dazu sind die erforderlichen Daten zur Dimensionierung zu beschaffen. Bis hierher konnten Sie noch selbst alles erledigen. Und hier komme ich ins Spiel. Bei der Fertigstellung zu einem Ergebnisbericht für den Entwässerungsantrag oder die wasserrechtliche Genehmigung kann ich Sie unterstützen.

  • örtliche Starkregenreihe
  • genaue Flächenermittlung
  • Abflussbeiwerte
  • Lageplan vom Grundstück
  • höchster Grundwasserstand

Das Ergebnis der Muldenberechnung ist in einem Lageplan mit Zuleitungen und der Versickerungsanlage einzuzeichnen und im Detailschnitt darzustellen. Alles zusammen wird in einem Bericht beschrieben (Versickerungsgutachten).

Entwässerungsantrag stellen

Sind alle Unterlagen fertiggestellt, kann der Antrag zur Regenwasserentwässerung mit dem Bericht bei der Stadt eingereicht werden. Mit der Entscheidung wird eine Bearbeitungsgebühr erhoben (ca. 100,- bis 150,- €). Wenn die Genehmigung vorliegt, kann mit dem Bau begonnen werden.