Kostengünstige Regenwasserversickerung in einer Versickerungsmulde
Die einfachste und kostengünstigste Variante einer Regenwasserversickerung im Garten ist, das Niederschlagswasser in eine Versickerungsmulde zu leiten und direkt zu versickern.
Durch den Eigenbau können Sie enorm sparen
Die Erdarbeiten können mit einem Arbeitseinsatz von Freunden und Nachbarn, die dabei sicher gern helfen, selbst ausgeführt werden. Der Standort der Versickerungsanlage „Mulde“ ist schon bei der Bauplanung einer Regenwasserversickerung mit zu berücksichtigen. Ist die Gartengestaltung sowieso beim Neubau erforderlich, sind die Eingriffe nicht zusätzlich aufwändig.
Dabei kann sogar beim Trennsystem der Regenwasser-Kanalanschluss wegfallen und einige 1.000,- € an Anschlußkosten für Schacht und Leitungen gespart werden. Die Fragen zur Möglichkeit der Versickerung sind vorher mit der zuständigen Behörde zu klären. I.d.R. ist dazu ein Antrag mit Versickerungsnachweis und Dimensionierung der Versickerungsanlage erforderlich.
Der Anschluss der Fallrohre der Dachrinnen ist an den richtigen Seiten der Dachflächen einzuplanen, damit der Zulauf ohne Probleme erfolgen kann.
Die Größe der Versickerungsmulde richtet sich nach der Größe der Dachflächen, der Beschaffenheit des Bodens (kf-Wert) und der örtlichen Starkregenverteilung. Die Muldentiefe sollte max. 30 cm betragen und mit Rasen begrünt werden.
Die Bodendurchlässigkeit können Sie mit einem Versickerungsversuch selbst testen und daraus den Durchlässigkeitsbeiwert (kf-Wert) berechnen. Eine detaillierte Anleitung mit Auswertung bekommen Sie mit meinem eBook Regenwasserversickerung Teil 1.
Darin ist auch eine Muldenberechnung mit allen Hinweisen und eine Kostenschätzung enthalten, die Sie nach Anleitung selbst durchführen können.
Als weitere Möglichkeit für die Versickerung sind eine Rigole oder ein Mulden-Rigolen-Element möglich (dazu mein eBook Teil 2).